Der Osteopathie liegt ein philosophisches Konzept zugrunde, welches den Menschen als Ganzheit erfasst. Dieses medizinische System bedient sich bei Diagnose und Therapie der Hand und der Augen des Therapeuten. Die Behandlungsmethoden bauen auf fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen auf und setzen eine tiefgreifende Kenntnis der Anatomie, Physiologie, Biologie, Physik und der Schulmedizin voraus. Das Erkennen der Zusammenhänge im menschlichen Körper führt zu einer erfolgreichen Behandlung.
Der menschliche Körper verfügt über Selbstheilungskräfte, welche ungehindert wirken können, solange das System ausbalanciert ist. Durch diese natürliche Kraft zur Selbstheilung werden Verspannungen, Fehlstellungen von Knochen, Gelenken und Organen, eingeschränkte Beweglichkeit und Stress solange kompensiert, bis der Körper ab einem bestimmten Punkt nicht mehr in Lage ist, diese Dysbalancen auszugleichen.
Diese Dysbalancen können sich nach und nach auf den gesamten Körper ausbreiten und auch so weit entfernte Bereiche in Mitleidenschaft ziehen. Es genügt ein kleiner physischer oder psychischer Reiz, um recht starke Reaktionen auszulösen. Eine kleine ungeschickte Bewegung kann zum Hexenschuss, eine kleine mechanische Reizung kann zu Entzündungen zur Blasenentzündung führen.
Dabei liegt oftmals die Ursachen nicht dort, wo der Schmerz oder die Symptome auftreten. In der Osteopathie versucht man genau diese Ursache ausfindig zu machen und so den Körper in die Lage zu versetzen, sich selbst zu heilen.
Die Osteopathie unterscheidet hierbei drei Systeme, die bei der Therapie beachtet werden müssen und sich gegenseitig beeinflussen. So kann es durch diese Wechselwirkungen durch die Erkrankung innerer Organe zu Problemen im Bewegungsapparat kommen, die sich letztendlich auch auf die psyhische Verfassung des Patienten auswirken können.